Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
30 Jahre
Erfahrung
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü

Aufstand in China: Droht jetzt die Eskalation im Taiwan-Konflikt? 

In der  selbsternannten Volksrepublik kracht’s. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ungewohnte Szenen durchdringen die Zensurmauern der kommunistischen Führung. Überall im Land herrscht Unruhe. Hunderttausende sind auf den Straßen. Was als Protest gegen die brutale No-Covid-Politik und unerträglich langen Lockdowns begann, ist zu einem allgemeinen Schlag gegen Staatschef Xi Jinping und die Kommunistische Partei geworden. Ganz offen fordern die Demonstranten inzwischen deren Rücktritt. Eine brandgefährliche Situation für Diktator Xi und seine Helfer, die auch internationale Auswirkungen haben könnte.

Das Ausmaß der Proteste scheint enorm. Westliche Korrespondenten berichten, dass die Wut der Bevölkerung zu groß sei, als dass das Regime dagegen vorgehen könne. Auch Chinas Studenten beteiligen sich an den Protesten. Laut westlicher Medien habe es am Wochenende in 51 Unis Aktionen gegen die Regierung gegeben. 

Chinas Position weltweit geschwächt?

Auslöser für den Widerstand in China war der Brand in einem wegen des Lockdowns komplett abgeriegelten Hochhauses in der Stadt Xinjiang. Weil die Rettungskräfte nicht schnell genug in das blockierte Haus kamen, starben zehn Menschen. Seither nimmt die Zahl der Demonstranten stetig zu. Ob daraus ein Volksaufstand wird, scheint unklar. Die Angst vor dem brutalen Einschreiten von Polizei und Militär ist groß. Derzeit halten sich die Sicherheitskräfte augenscheinlich aber noch zurück.

Die Probleme im eigenen Land kommen für Xi und seine kommunistische Clique zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Aus einer Position der Stärke heraus hatten die kommunistischen Machthaber in China die eigenen Pläne für eine neue Weltleitwährung und ein Gegenbündnis gegen die Machtposition der USA vorangetrieben. Auch unter den sogenannten BRICS-Staaten hatte man eine Führungsrolle.

Unruhen sind Rückschlag für Chinas Taiwan-Politik

Ganz ruhig konnte man auch die Entwicklungen rund um Taiwan abwarten. Denn den USA gehen auf der ehemals chinesischen Insel die Unterstützer verloren. Bei den zurückliegenden Parlamentswahlen hatte die pro-westliche Demokratische Fortschrittspartei (DPP) einen knappen Vorsprung erreicht und sich weiter vom chinesischen Festland entkoppelt. Aber die Stimmung kippte zuletzt zusehends und der Einfluss der pro-chinesischen Kuomintang (KMT) wuchs stetig. China sieht Taiwan seit 1949 als abtrünniges Gebiet an. 

Eine komfortable Situation für Peking. Taiwan war auf dem Weg zurück. Ein Trend, der bei den Regionalwahlen am Wochenende eindrucksvoll bestätigt wurde. Die KMT sicherte sich einen Großteil der zur Wahl stehenden 21 Bürgermeisterposten und 11.000 Sitze in den Gemeinderäten. Sogar in der Hauptstadt Taipeh regiert jetzt ein KMT-Bürgermeister.

Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen trat umgehend als Vorsitzende der DPP zurück. Der Weg für die Peking-freundliche KMT schien frei. Doch die beginnenden Aufstände in China könnten das Blatt erneut wenden. Die durchgesickerten Bilder machen die Zustände in China überdeutlich und eine Unterordnung unter Peking sehr unattraktiv.

Weitere internationale Rückschläge

Was das für den Taiwan-Konflikt zwischen den USA und China bedeutet, ist noch unklar. Taiwan ist einer der wichtigsten Chip-Produzenten der Welt. Viele Hochtechnologie-Unternehmen mit einem großen Einfluss auf die wirtschaftliche Gesamtlage im Westen sind von Lieferungen aus Taiwan abhängig. Entsprechend hitzig wird die Debatte um Taiwan geführt und es war zuletzt der Eindruck entstanden, es könne zu einem Krieg um die Insel kommen.

Unterdessen kommt China auch in Europa und den USA unter weiteren Druck. Nachdem die Nichtregierungsorganisation „Safeguard Defenders“ unzählige illegale chinesische Polizeistationen in Übersee entdeckt und bekannt gemacht hatte, gehen immer mehr Regierungen dagegen vor. Während die Bundesregierung davon spricht, solche Aktionen „im Blick“ zu haben, schlossen die Niederlande bereits zwei sogenannte „Übersee-Servicestationen“.

Ziel der illegalen Einrichtungen ist das Aufspüren und die Entführung chinesischer Dissidenten. Ein klar völkerrechtswidriges Vorgehen. Nach internationalem Recht dürfen ausländische Mächte keine eigenen staatlichen Hoheitsaufgaben auf fremdem Territorium ausüben. Die chinesischen Stationen verletzen danach die innere Souveränität der betroffenen Länder. 

Hier können Sie auch interessante Beiträge von und mit uns sehen und hören: Der Kettner Edelmetalle Kanal auf YouTube.

Lesen Sie auch gerne unsere aktuellen News.

Produkte werden geladen
Kostenloser Einsteiger-Ratgeber

Ultimativer Einsteiger-Ratgeber zum Investieren in Edelmetalle - jetzt kostenfrei herunterladen

Ähnliche Artikel

Wissen
26.05.2025
6 Min.

Goldverbot 2.0 – Droht dem Edelmetallhandel das Aus?

Was heute selbstverständlich ist – die bequeme Online-Bestellung von Goldmünzen, der Besuch auf Edelmetallmessen oder das Aufbauen einer physischen Goldreserve – könnte in Zukunft infrage stehen. Noch wirkt die Vorstellung eines Goldverbots in Deutschland oder der EU wie ein dystopisches Gedankenspiel. Doch zunehmende regulatorische Eingriffe, ein restriktives politisches Klima und der schleichende Rückzug des Bargelds nähren genau diese Sorge.…
Wissen
12.05.2025
6 Min.

Goldverbot 2025? Warum neue Formen der Kontrolle drohen

Im Mai 2025 werden die Diskussionen um den privaten Goldbesitz wieder lauter – nicht nur in alternativen Finanzmedien, sondern auch in offiziellen Kreisen. Während der digitale Euro seine Pilotphase durchläuft und EU-Vorgaben zur Geldwäschebekämpfung weiter verschärft wurden, stehen klassische Formen diskreter Vermögenswerte zunehmend im Visier.…
Wissen
16.07.2025
19 Min.

Taiwan-Konflikt: Rivalität um die Weltdominanz

Im Taiwan-Konflikt stehen sich China und die USA gegenüber. Warum die kleine Insel eine Schlüsselrolle in der Geopolitik spielt, das erfahren Sie in diesem Artikel. Jetzt lesen!…
Wissen
10.05.2024
14 Min.

NATO-Ost-Erweiterung führte zum Krieg

Der Krieg in der Ukraine ist vermeidbar gewesen. Warum die NATO-Osterweiterung eine große Mitschuld an der jetzigen Situation trägt, erfahren Sie in diesem Artikel.…
Wissen
15.04.2024
16 Min.

Rückkehr zum Goldstandard

Ein Land hat bereits einen Goldstandard eingeführt. Die BRICS-Staaten kündigen einen an. Ob es eine Rückkehr zum Goldstandard geben könnte? Lesen Sie hier!…
Wissen
21.03.2025
15 Min.

Die 15 Minuten Stadt: Der Weg in die digitale Gefangenschaft

Die Entwicklungen der letzten Monate zeigen deutlich: Was gestern noch als Verschwörungstheorie abgetan wurde, ist heute bereits Realität. Während uns die 15-Minuten-Stadt als zukunftsweisendes Konzept für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität präsentiert wird, entsteht im Verborgenen ein ausgeklügeltes System der Kontrolle. Was als bürgerfreundliche Stadtplanung getarnt ist, könnte sich als digitales Gefängnis entpuppen – mit weitreichenden Folgen für unsere persönliche Freiheit.…
Wissen
24.03.2025
11 Min.

Alle gegen Ungarn: Die wachsende EU-Kontrolle über Mitgliedsstaaten

Die EU-Kontrolle über ihre Mitgliedsstaaten nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Besonders Ungarn steht derzeit unter massivem politischen Druck der Europäischen Union. Die EU-Kommission nutzt milliardenschwere Sanktionen und mediale Einflussnahme, um den souveränen Kurs von Premierminister Viktor Orbán zu brechen. Während Brüssel vorgibt, demokratische Werte zu verteidigen, offenbart der Umgang mit Ungarn das wahre Gesicht einer zunehmend autoritären Kontrollmacht.…
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.