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Bargeld in Gefahr? Deutschlands schleichender Rückzug vom Geldautomaten

Bargeld gilt als Symbol individueller Freiheit – wer bar zahlt, bleibt anonym, unabhängig von Technik, Strom und digitaler Infrastruktur. Doch diese Freiheit ist bedroht: In ganz Deutschland schrumpft das Netz an Geldautomaten und Bankschaltern. Der Zugriff auf Bargeld wird komplizierter, insbesondere in ländlichen Regionen. Zwar können sich die meisten Bürgerinnen und Bürger noch problemlos versorgen – doch die Entwicklung zeigt in eine kritische Richtung.

Der Rückzug der Banken

Seit dem Jahr 2002 hat sich die Zahl der Bankfilialen in Deutschland mehr als halbiert. Und auch bei den Geldautomaten geht es seit 2018 bergab: Rund 8.000 Automaten wurden abgebaut. Banken verweisen auf steigende Kosten, Onlinebanking und Sicherheitsprobleme – insbesondere durch die Zunahme von Geldautomatensprengungen. Doch der Rückzug der Kreditinstitute aus der Fläche gefährdet eine zentrale Voraussetzung für die freie Wahl des Zahlungsmittels.

Offiziell gut versorgt – doch der Eindruck trügt

Statistisch ist die Bargeldversorgung in Deutschland noch gut: Im Durchschnitt leben die Menschen nur 1,4 Kilometer vom nächsten Geldautomaten oder Bankschalter entfernt. 95 % haben im Umkreis von fünf Kilometern Zugang zu Bargeld. Doch diese Zahlen blenden aus, dass bereits heute 3,6 Millionen Menschen ihre Gemeinde verlassen müssen, um an Bargeld zu kommen – eine stille Verschlechterung, die kaum öffentlich diskutiert wird.

Ländliche Räume bleiben zurück

Besonders deutlich zeigt sich der Unterschied zwischen Stadt und Land: Während Städter durchschnittlich nur 1,1 Kilometer zum nächsten Bargeldbezugspunkt zurücklegen müssen, sind es auf dem Land 1,9 Kilometer – in dörflichen Regionen sogar bis zu 2,7 Kilometer. Mobilität, Zeitaufwand und Abhängigkeit vom Auto werden zu Barrieren, die langfristig die Nutzung von Bargeld unattraktiv machen könnten.

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Ersatzlösungen mit Tücken

Zwar gibt es ergänzende Angebote wie Cashback im Supermarkt oder „Cash-in-Shop“-Modelle. Doch diese Angebote unterliegen Geschäftszeiten, Kassenlage und Mindestumsätzen. Sie sind kein vollwertiger Ersatz für flächendeckend verfügbare Geldautomaten oder Bankschalter. Die Durchschnittsentfernung zu solchen Ladenkassen beträgt zudem 1,7 Kilometer – nicht unbedingt ein Fortschritt.

Wahrnehmung kippt

Der Rückgang der Bargeldinfrastruktur schlägt sich inzwischen auch im Empfinden der Bevölkerung nieder. Während im Jahr 2021 nur 6 % der Befragten den Zugang zu Bargeld als schwierig empfanden, waren es 2023 bereits 15 %. Der subjektive Eindruck einer schlechteren Versorgung geht mit der objektiven Entwicklung Hand in Hand – und dürfte langfristig das Vertrauen in Bargeld untergraben.

Akzeptanz sinkt, Nutzung geht zurück

Die Zahl der Bargeldtransaktionen sinkt, und auch in Geschäften wird Bargeld zunehmend ungern gesehen. In der Corona-Zeit wurden kontaktlose Zahlungen offensiv beworben, Bargeld hingegen fast schon stigmatisiert. Dabei ist Bargeld noch immer das meistgenutzte Zahlungsmittel in Deutschland – und gerade in Krisenzeiten ein verlässlicher Wertspeicher.

Schrittweise Abschaffung durch die Hintertür?

Offiziell bekennt sich die Bundesbank zur Wahlfreiheit zwischen Bargeld und digitalen Zahlungsmitteln. Doch wer die Entwicklung genau beobachtet, erkennt: Die Infrastruktur für Bargeld wird Schritt für Schritt ausgedünnt. Ohne politischen Gegentrend droht eine Entwertung des Bargelds – nicht durch Verbot, sondern durch schleichende Vernachlässigung seiner Verfügbarkeit.

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Politische Verantwortung gefragt

Die Bargeldversorgung ist ein öffentliches Gut – vergleichbar mit der Post oder dem ÖPNV. Doch während es für Busverbindungen oder Paketstationen klare Vorgaben gibt, fehlt eine gesetzliche Grundlage für den flächendeckenden Zugang zu Bargeld. Hier ist die Politik gefragt: Wer Wahlfreiheit ernst meint, muss dafür sorgen, dass auch in Zukunft Bargeld für alle Bürgerinnen und Bürger verfügbar bleibt – unabhängig von Wohnort oder Mobilität.

Die Zukunft des Bargelds entscheidet sich heute

Die Bundesbank hat mit der Studie „Bargeld der Zukunft“ selbst auf mögliche Szenarien hingewiesen – alle deuten auf eine Verschlechterung hin. Wenn dieser Trend nicht gestoppt wird, wird Bargeld schleichend abgeschafft. Der Preis dafür ist hoch: Es droht der Verlust eines bewährten Zahlungsmittels, eines sicheren Rückgrats für Krisenzeiten – und eines Stücks Freiheit.

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