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Handy statt Münzen und Banknoten: Bundesregierung plant verpflichtende digitale Bezahlmöglichkeit

Lange Zeit galt in Deutschland das ungeschriebene Gesetz: Nur Bares ist Wahres. Ob beim Bäcker, auf dem Wochenmarkt oder beim Autokauf – die Deutschen vertrauten auf Scheine und Münzen. Doch dieser Grundsatz gerät zunehmend ins Wanken. Zwar ist das Misstrauen gegenüber staatlicher Überwachung und digitalen Bezahlformen weiterhin spürbar – doch eine aktuelle Umfrage zeigt: Fast die Hälfte der Bundesbürger kann sich inzwischen ein Leben ohne Bargeld vorstellen.

Laut einer repräsentativen Erhebung des Digitalverbands Bitkom aus dem Frühjahr 2025 gehen 47 Prozent der Befragten davon aus, dass Bargeld in den kommenden fünf bis zehn Jahren nicht mehr das dominierende Zahlungsmittel in Deutschland sein wird. Besonders bei jüngeren Altersgruppen sinkt die Bindung an physisches Geld rapide.

Handy statt Hartgeld: Der Vormarsch mobiler Zahlungen

Insbesondere das kontaktlose Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch hat sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt – beschleunigt durch die Corona-Pandemie, technische Neuerungen und die Umstellung vieler Kassensysteme im Einzelhandel. Der Supermarkt, lange eine Bargeld-Hochburg, hat sich in vielen Städten zur Arena moderner Bezahlformen gewandelt. Ob Apple Pay, Google Pay oder Banking-Apps: Das Handy wird zum Portemonnaie.

Zeitersparnis und der Wegfall von Kleingeld gelten als wichtigste Vorteile. Lange Schlangen an Ticketautomaten, umständliches Wechselgeld – all das gehört für viele Nutzerinnen und Nutzer der Vergangenheit an. Laut Bitkom-Analyse könnte sich Deutschland innerhalb der nächsten Jahre in Richtung skandinavischer Verhältnisse bewegen, wo Bargeld im Alltag kaum noch eine Rolle spielt.

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Sicherheitsbedenken bleiben – und das Vertrauen fehlt vielen

Doch trotz aller Technikbegeisterung bleiben viele Fragen offen. Wie sicher sind die neuen Zahlungsmethoden wirklich? Was geschieht mit den gesammelten Daten? Und wer garantiert, dass auch künftig niemand zur digitalen Zahlung gezwungen wird?

Bereits 2019 warnte die damalige SPD-Justizministerin Katharina Barley: „Verbraucherinnen und Verbraucher werden neue Bezahlmethoden erst akzeptieren, wenn sie ihnen vertrauen und das Bezahlen damit gleichzeitig unkompliziert möglich ist.“ Diese Aussage hat bis heute nichts an Aktualität verloren.

Tatsächlich äußert auch im Jahr 2025 mehr als jeder vierte Verbraucher Bedenken gegenüber digitalem Bezahlen – vor allem in Bezug auf Datenschutz und Transparenz. Der Wunsch, anonym zu bleiben, ist nach wie vor weit verbreitet – und nicht nur in älteren Generationen.

Politischer Kurswechsel: Digitale Bezahlmethode soll verpflichtend werden

Vor diesem Hintergrund gewinnt die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung besondere Brisanz: Laut einem Mitte April 2025 veröffentlichten Gesetzentwurf soll künftig jede Verkaufsstelle in Deutschland verpflichtend eine digitale Bezahlmöglichkeit anbieten – parallel zum Bargeld. Ziel ist es, die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs voranzutreiben und Bürgerinnen und Bürger nicht von modernen Bezahlverfahren auszuschließen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz betont, dass es nicht um eine Abschaffung des Bargelds gehe. Vielmehr gehe es um die „Wahlfreiheit der Verbraucher“. Dennoch wird die geplante Regelung von Bürgerrechtsorganisationen kritisch gesehen. Sie befürchten, dass die flächendeckende Einführung digitaler Bezahlmethoden langfristig zur faktischen Marginalisierung des Bargelds führen könnte – vor allem, wenn Händler auf freiwilliger Basis zunehmend auf Bargeld verzichten.

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Digitaler Euro in Vorbereitung

Parallel dazu schreitet die Einführung des digitalen Euro weiter voran. Seit Ende 2024 befindet sich die europäische Digitalwährung in der Pilotphase. Erste Tests mit ausgewählten Nutzern und Banken laufen, eine flächendeckende Einführung könnte ab 2026 erfolgen. Die EU-Kommission betont, dass auch der digitale Euro nur ergänzend zum Bargeld gedacht sei – doch auch hier gibt es Zweifel, ob sich diese Koexistenz dauerhaft halten lässt.

Fazit: Zwischen Komfort und Kontrolle

Der Wunsch nach Bequemlichkeit treibt die digitale Zahlungswende voran. Doch mit ihr wächst auch die Sorge vor Kontrollverlust. Denn Bargeld ist nicht nur Zahlungsmittel – es steht für Unabhängigkeit, Datenschutz und finanzielle Souveränität.

Wer sich auf digitale Bezahlformen einlässt, sollte sich bewusst machen, welche Daten preisgegeben werden – und welche Alternativen im Zweifel noch bleiben. In Zeiten zunehmender Vernetzung, wachsender Überwachung und internationaler Spannungen wird das Bargeld für viele nicht nur zum Zahlungsmittel, sondern zur stillen Reserve der Freiheit.


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